Ich und ich: der Weg zum inneren Frieden

 

Über das Losgehen und das Ankommen – und den Weg dahin

 

Die Freude suchen…

 

Eine Freundin fragte mich am Telefon: “Sandra, was hast Du gemacht, als Du losgegangen bist?“

 Ich musste erstmal überlegen.

 Tja, was habe ich gemacht?

 

Und wann war eigentlich der Moment des „Losgehens“?

Im Geiste zappte ich mich durch die Krisenmomente und –zeiten meines Lebens.

 

An das jeweilige Lebensgefühl von tiefer Trauer, Ohnmacht, Hoffnungslosigkeit konnte ich mich nur zu gut erinnern.

Und an das Gefühl, in einem Sumpf zu stecken, in den ich mich nur noch mehr hineinmanövrierte, je mehr ich strampelte und mich wehrte.

An das Gefühl, von Gott und der Welt verlassen zu sein, mutterselen-allein.

Was habe ich da bloß gemacht?

 

Nach kurzem Überlegen sagte ich der Freundin: „Ich habe instinktiv die Freude gesucht.“

Meine Freude. Das, was mir schon immer Freude gemacht hat.

 

Nach dem Telefonat habe ich nochmal genauer hingeschaut.

„Nach der Freude gehen“ – das sagt sich so leicht…

Welche Hindernisse standen  da, auf dem Weg zu meiner  Freude?

Angefangen damit, dass ich vielleicht  innerlich schon abgewinkt hatte, gar keine Freude mehr empfinden konnte.

Vor lauter Aufgaben, die bewältigt werden mussten, hatte ich gefühlt gar keine Zeit, und wenn Zeit blieb, keine Kraft, um noch etwas Freudvolles zu tun.

Vielleicht waren da Zeit und Kraft, aber leider kein Geld, um Dinge zu tun, die mir Spaß gemacht hätten….

Ich war auf dem besten Wege, mich  aufzugeben. Na prima….

 

 

Aufbegehren

 

Etwas in mir wollte aber nicht aufgeben, signalisierte  mir: „Hey, das kann ja wohl nicht alles gewesen sein! Wo ist der/ die, die Du einmal warst? Der Held, die Abenteuerin, die Prinzessin – wo sind die hin??“

Und wie kann ich sie wiederfinden???

  

Eines der Probleme war wohl, dass ich dachte, ich sei nicht okay.

Ich müsse „an mir arbeiten“, um klar zu kommen, um für meine Umwelt akzeptabel zu sein und

meinen Aufgaben gerecht zu werden.

Also gut: es kommt niemand, um mich zu retten.

Und ich will auch keine andere werden, um glücklich sein zu dürfen und ein erfülltes Leben zu führen.

Und ich fühle mich entsetzlich.

Was jetzt?

 

Das war der Moment, wo Rebellion und Resignation einander abwechselten.

Mit Gedanken wie:

„Ach nee, wieso eigentlich schon wieder ich?“

„Nur, um mich gut zu fühlen, muss ich alles Mögliche tun, „innere Arbeit“ machen.

Als hätte ich es nicht schon schwer genug!“

„Jemand soll kommen und mich erlösen!!!!“

blockieren wir uns in einer solchen Situation eher selber.  Auch ich hatte solche Gedanken…

 

Möglicherweise neigen wir dazu, uns  mit Dingen und Verhaltensweisen zu „bemuttern“, die uns nicht gut tun… 

- Ich muss Dir nicht erzählen, dass das nicht funktioniert. Hat es bei mir auch nicht L

Anschließend saß ich wieder im dunklen Verlies von Ohnmacht und Trauer, und der Wahnsinn ging von vorne los.

Solange das alles unbewusst und reaktiv passierte, war ich  gefangen in der Opfer-Schleife.

Und resignierte immer wieder.

 

 

Leidensdruck fühlen und „aua“ sagen

 

Irgendwann war ich „bedient“ davon, dass mein Wohl und Wehe von Äußerlichkeiten und Zufällen abhängig sein sollte.

Wo, zum Kuckuck, war die Tür, der rote Knopf, die Lösung?

Nachdem ja niemand kam, um mich zu retten, musste ich das wohl mal wieder selber machen.

 

Dazu fällt mir dieser Witz ein von dem Pfarrer, dessen Dorf bei einem großen Unwetter Überflutet wird.

Alle werden evakuiert, nur der Pfarrer widersteht allen Rettungsangeboten, mit den Worten: „Nicht nötig, mein Sohn. Gott wird mich retten.“.

Schließlich ertrinkt er und steht vor Gott. Er klagt ihn bitterlich an: „Warum hast Du mich nicht gerettet?“

Gott antwortet: „Ich habe Dir eine Schwimmweste , ein Boot und einen Hubschrauber geschickt – Du musst die Hilfe schon auch annehmen.“

 

 

Raus aus der Opfer-Rolle

 

Auf dem Weg zur Freude habe ich Menschen getroffen, die sich „mit sowas“ auskennen.

Die mir geholfen haben zu erkennen, wer ich bin und was ich wirklich brauche, um in meiner besten Version zu leben so, wie ich gemeint bin.

Diese Arbeit – ich nenne es jetzt mal so ;)  - hat einen entscheidenden Wendepunkt in meinem Leben verursacht.

 

Was zunächst Zufällig passierte, ist nun in meinem Bewusstsein und jederzeit abrufbar.

Natürlich  kann man immer noch optimieren, aber das geschieht dann nicht aus einer Not heraus.

Das ist nur noch Fine-Tuning und reiner Luxus ;)

 

Als ich meine Reise bewusst begonnen habe,  durfte ich lernen mich zu fühlen und zu verstehen, wie ich ticke, d. h. meine Stärken und Schwächen sowie auch meine Bedürfnisse an-zuerkennen, mich da hinein zu entspannen und für mich zu gehen.

Eine der  wichtigsten Erkenntnisse  dabei:

 

 

Du musst nicht alles alleine machen!

 

Du kannst auf dem Bauch mit Deiner letzten Kraft zum Brunnen kriechen und „bitte Wasser“ hauchen. 

Und wenn Dir dann jemand  „das Wasser reicht“ – darfst Du selber entscheiden, ob Du trinkst oder nicht.

Soviel zum Thema „Verantwortung“.

 

Wenn Du merkst, dass es so nicht mehr weiter geht, ist es gut, um Hilfe zu bitten.

Für die eigene Situation ist man ja manchmal blind, und viele von uns haben auch nicht gelernt, sich in ihrer Notlage ernst zu nehmen, geschweige denn, sich Unterstützung zu suchen.

 

Ich bin sehr dankbar für die Menschen in meinem Leben, die die richtigen Worte oder Gesten gefunden haben, mir meiner Situation bewusst zu werden.
Die mir lange genug die Hand gereicht haben, bis ich erkannt habe, dass ich hier Hilfe bekommen kann und dass es in meiner Macht steht, diese Hilfe auch anzunehmen und so mein Leben zum Positiven zu wenden.

Hierbei gab es eine  weitere interessante und bahnbrechende Erkenntnis:

 

 

Du musst  gegen nichts und niemanden kämpfen, sondern bist frei, für Deine Werte und für Ziele zu gehen, egal, was andere fühlen, denken oder tun.

 

Zu erkennen, dass Handlungsbedarf besteht, den Mut zu haben, sich die Situation von allen Seiten genau anzuschauen, sie anzunehmen, um dann selbst bestimmt zu wählen, was der nächste Schritt sein könnte – das durfte ich lernen, und darin unterstütze ich Menschen von Herzen gern!

 

Hierzu biete ich unterschiedliche Möglichkeiten der System-Entspannung an.

Es ist gut zu wissen, dass es möglich ist, sich für die  Lösung zu öffnen, die zu Dir passt.

Dabei musst Du das Rad nicht ständig neu erfinden!

Ein Verfahren, das furchtbar kompliziert ist und nur mit Assistenz eines Therapeuten durchführbar, ist nicht notgedrungen gut.

 

Wie eine Frisur, die gut zu Dir passt und für die Du morgens nur etwas Wasser und Deine Finger brauchst, damit sie super aussieht, ist auch ein Verfahren, dass für Dich leicht anwendbar ist und sich dann super anfühlt, das Richtige. Es darf einfach sein!

 

Einmal verstanden, wie Du gemeint bist und was es braucht, um Dich zu erfüllen, wirst Du es immer öfter schaffen, das berühmte „Loch in der Straße“ (s. Sogyal Rinpoche)  zu umgehen und Dein Leben kreativ und nach Deinem Geschmack zu gestalten.

 

 

Dein Job: finde heraus, wie Du Dich fühlen möchtest und geh´ dafür – zum Wohle aller Beteiligten!

 

Rückblickend ist es gut zu erkennen, dass jeder Lebensweg  gegangen werden muss und dass es keine Abkürzung gibt.

Dieses Gefühl lässt mich ruhig sein und sicher, dass alles, was mir auf dem Weg begegnet, genau richtig ist, um zu lernen, mich zu erfüllen.

 

 

Ein heißer Tipp: im Werkzeugkasten nützt das beste Handwerkszeug nichts – man muss es auch nutzen!

 

Wenn Du je etwas gelernt hast, was Dir weitergeholfen hat – sei es Dir wert und nutze es auch weiterhin, wenn es Deine Situation erfordert.
Die Tatsache, dass wir SchöpferInnen unserer Realität sind, ist nur eine Last, solange man sich dagegen wehrt – ansonsten ist es eine große Chance und ein Geschenk!

Auf diese Weise Verantwortung für sein eigenes Leben zu übernehmen macht Dich frei und schenkt Dir Frieden!

Und wohlgemerkt: auch um Unterstützung zu bitten ist ein Akt der Eigenverantwortung und hat mit Schwäche nichts zu tun, falls Du diese immer noch fürchtest.

 

Ich bin dankbar dass ich lernen durfte, das Handwerkszeug, das mir unterwegs  angeboten wurde, für mich zu nutzen und stehe immer wieder staunend und voller Demut vor dem Leben, das mir geschenkt wurde und das ich immer neu mit Lust und Liebe gestalten kann.

 

Ich weiß, dass es nicht selbstverständlich ist, mit sich und dem Leben in Frieden zu sein, und ich bin sehr dankbar für diese Qualität in meinem Leben.

Und ich weiß, dass es möglich ist, Glück und Freude in Dein Leben einzuladen und auch zu erlangen, egal, von wo Du losgehst!

 

Es erfüllt mich und macht mich glücklich, Menschen durch ihr persönliches Schloss zu führen und das Licht der Hoffnung, der Freude und der Zuversicht in den Gesichtern zu sehen.

Hauptsächlich die Kahuna-Philosophie bietet mir lebensnahe und pragmatische Lösungen.

Daher arbeite ich damit besonders gern, da sie auch mir immer wieder Leichtigkeit erfahrbar macht und inneren Frieden schenkt.

 

In Liebe und Freude, Sandra

 

 

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